Mosaik-Techniken

Direkte Technik:

Die einzelnen Mosaikteile werden direkt mit Flexmörtel oder Polymerkleber auf das biegefeste und vorgrundierte Trägerobjekt montiert.

 

Pluspunkte:

  • Man sieht am Ende, des Arbeitstages konkret, was man gemacht hat
  • Super bei konischen oder runden Oberflächen des Trägerobjekts.

 

Minuspunkte:

  • keine glatten, ebenen Oberflächen.
  • tage-/wochen- und moatelange Scherbenbaustelle ... je nach Projekt.

 


Indirekte Methode auf Glasfasernetz

 

Die einzelnen Mosaikteile werden  mit Polymerkleber auf ein Glasfasernetz montiert.

Super geeignet für Wandmosaike, Decken und je nachdem auch Boden.

 

Pluspunkte:

  • keine tage-/wochen- und monatelange Scherbenbaustelle vor Ort. ...  das gesamte auf Netz geklebte Mosaik kann in "einem Rutsch" auf die Vorgrundierte Wand montiert werden und 24 Stunden später verfugt werden.
  • Mosaizieren braucht Zeit und Geduld. Für die MacherIn, aber auch für die BauherrIn. Die indirekte Methode auf Netz lässt sich gut vorbereiten und schränkt den Alltag der AuftraggeberIN längerfristig nicht ein.  Die MosaizistiIN erkennt während des Prozesses im Gesamtbild besser Fehler und kann diese entsprechend korrigieren.
  • Jedoch ist das Verbinden der einzel vorgefertigten Mosaik-Netzteile je nachdem noch Handarbeit in der direkten Methode, damit der natürliche Fluss aufrecht erhalten bleibt.

Minuspunkte:

  • Mit dem Glasfasernetz ist immer eine Schicht zwischen Haftgrund und Mosaik


Indirekte Methode:

das Mosaik mit wasserlöslichem Kleber oder Mehlkleber auf starkes Packpapier geklebt. Anschliessend kann es als Ganzes mit Fliesenkleber auf das vorgundierte Trägerobjekt montiert werden.

 

Diese Methode ist geeignet für Tische, Stühle oder Boden.

 

Pluspunkte:

  • ebene, plane Oberfläche

Minuspunkte:

  • Die einzelnen Mosaikteile müssen verkehrt herum auf das Packpapier geklebt werden. Bei durchgefärbtem Glasmosaik für die MacherIN noch einfach, bei einseitig glasiertem Feinsteinzeug anspruchsvoll.

Indirekte Methode:

Mosaikfragmente fixieren mit Fronttape

 

Diese Methode ist geeignet, um Mosaikfragmente für die Installation vorzubereiten.

 

Pluspunkte:

  • einzelne Mosaikornamente können vorgängig vorbereitet  und beim direkten Arbeiten als Ganzes ins Gesamtmosaik eingearbeitet werden. Dies ist vor allem bei Mosaikornamenten mit vielen kleinen Details sinnvoll. Das Fronttape ist atmungsaktiv und behindert die Aushärtung des Flexmörtels nicht. Nach der Aushärtung des Mörtel das transparente Fronttape einfach wieder abziehen.

 

Minuspunkte:

  • Beim Aufziehen des Fronttapes passiert es schnell, dass die Mosaikstückchen verrutschen. Anschliessend ist deshalb Kontrolle und Nacharbeit auf dem Tape erforderlich, damit das Fugenbild gleichmässig ist.

 

  • Je nach Klebekraft des Tapes und dem verarbeiteten Mosaikmaterials ist die Grössse des getapten Objekts wegen dem Gewicht beschränkt.